Konfliktsituationen treten früher oder später auf, wenn Menschen längere Zeit zusammen arbeiten und/oder leben. Meistens helfen unsere erworbenen Fähigkeiten, diese zu lösen. Manchmal jedoch eskaliert ein Konflikt in dem Maße, dass die Fronten sich verhärten, die Kommunikation miteinander gestört ist und eine eigenständige Lösung unmöglich wird. Konflikte zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen können sich schneller entwickeln, verdeckt verlaufen und sich aufgrund einer unterschiedlichen Kommunikationstradition verkomplizieren. Ab wann wird eine Situation als ein Konflikt angesehen? Wird ein Konflikt in der eigenen Kultur öffentlich oder privat angesprochen? Welche Rolle spielt die Hierarchie? Wird ein Konflikt in der jeweiligen Kultur in direkter oder indirekter Kommunikation bearbeitet? Dies sind nur einige der Fragen, die im Rahmen einer interkulturellen Mediation eine bedeutende Rolle spielen und aufgeklärt werden müssen.

Bei der Interkulturellen Mediation gilt es, die kulturbedingten Barrieren zu überbrücken und sich daraus ergebene Missverständnisse auszuräumen. Häufig sind die kulturbedingten Unterschiede selber Quell des Konflikts. Sind diese aufgedeckt, so wird erfahrungsgemäß recht schnell eine Lösung gefunden. Ist ein Konflikt tiefgehender und wurden Bedürfnisse verletzt, ist der eigentliche Mediationsprozess eine geeignete Methode, zu einer nachhaltigen Lösung zu kommen.

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